Mittwoch, 24. März 2010

Goodbye Tokyo


Odaiba - Skyline Tokyo, und die Freiheitsstatue:)


Meine Zeit in der Tokyo Metropolitan neigt sich dem Ende zu. Habe meinen Nachtbus fuer naechsten Montag gebucht, und fuer die ersten beiden Tage eine Unterkunft in Kyoto gefunden. Naechste Woche ist dort absoulute Hochsasion, wegen der Kirschbluete. Werde mir dann in Kyoto fuer die weiteren Tage was suchen, vertraue dann mal wieder auf die Entwicklungen vor Ort und auf Couchsurfing:)
Gestern war ich mit meiner Language Partnerin und mittlerweilen guten Freundin ein letztes Mal in Tokyo. Sie hat einen wunderbaren Stadtteil ausgesucht, Odaiba, an der Tokyo Bucht. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf die Skyline von Tokyo.

Ich bin Kimmy fuer vieles dankbar, Sie hat immer geholfen, stand mir mit Rat und Tat immer zur Seite. Wir haben oft ueber Deutschland gesprochen, Sie liebt das Land:) Sie hat ja einmal dort gelebt, und moechte evtl. wieder dort leben. Habe ihr vorgeschlagen wenn ich wieder in Deutschland bin, kann Sie mich gerne mal besuchen kommen. Sie liebt das deutsche Essen, mit Sauerkraut, und Bratwurst. Mit diesem Klischee muss wohl jeder deutsche im Ausland leben:) Gilt denke ich fuer die Japaner im Ausland genauso, mit Reis und Sushi
Wir haben uns lange ueber die grosse Unterschiede zwischen diesen beiden Laendern unterhalten, ja diese beiden unterschiedlichen Kulturen. Sie hat die "deutsche Servicewueste" auch erlebt. Habe Ihr gesagt das dies mich als erstes in Japan fasziniert hat, und bis heute gefaellt, diese allgemeine Freundlichkeit im Alltag, wo sich in jedem noch so kleinem Lokal oder Restaurant, die letzte Kuechenhilfe beim Rausgehen lautstark bedankt! Undenkbar in Deutschland, wuerde schon reichen wenn sich die Bedienung bedankt, was ja nicht immer selbstverstaendlich ist. Sie meinte auch das Japan wahrscheinlich das einzige Land ist wo das noch so gelebt wird.

Auf der einen Seite bin ich froh endlich raus zu kommen aus der Hektik einer Grossstadt. Raus aus den morgendlichen vollen Zuegen. Raus aus der Betonwueste:) Auf der anderen Seite war es aber eine Erfahrung wert. Ueber 2 Monate in einer der groesste Metropolen der Welt zu leben und zu arbeiten, fuer manch einem ein Traum. Ich bin mit verschiedenen Linien der beruehmten Metro gefahren, war in verschiedenen Stadtteilen, habe mich zurecht gefunden. Das beruehmte Party und Discoleben in Shibuya oder Roppongi habe ich bewusst ausgelassen, aus dem Alter bin ich raus. Haette die Gelegenheit gehabt mit dem jungen Koreaner in einem Club zu gehen.
Es war eine intensive Zeit mit Hoehen und Tiefen. Habe hier interessante, freundliche Leuten kennengelernt, Leute wie Kimmy oder Noro-San, die mir geholfen haben obwohl ich ein "Auslaender" bin und nur kurze Zeit hier verweile. Es hat mir mal wieder gezeigt das man ueberall auf der Welt auf solche Leuten treffen kann, man sollte darauf vertrauen, ja als Solo-Traveller muss man das sogar, meine ich. Natuerlich gilt das auch fuer das Gegenteil, fuer unsympathische, selbstgerechte Leute. Mit so einem musste ich leider auch eine Erfahrung machen.

Auf den Weg in neue Kulturen und zu neuen Erfahrungen, habe ich als Untertitel gewaehlt. Nun beides habe ich in den ersten 2 Monaten in Japan erlebt.
Eine Kultur der Ordnung und des Perfektionismus. Hier wird alles gesauebert und gereinigt. Zigarettenkippen habe ich noch keine auf der Strasse gesehen. Die Raucher sehe ich immer in speziellen Zonen. Und wenn wirklich mal ein Japaner seine Kippe wegwirft, was an sich schon unanstaendig ist, ist der naechste Ordner nicht weit der diese aufkehrt.Meistens sind es aeltere Personen ist mir aufgefallen. Vielleicht braucht der Japaner immer eine Beschaeftigung.
Ich will das nicht als gut oder schlecht bewerten, sondern einfach nur beschreiben. Urteilen kann jeder selbst darueber.

Meine "Working - Phase" ist dann damit zuerst mal vorbei. Nun startet die "Holiday" Phase.
Ich freue mich darauf ein anderes Japan kennen zu lernen, die ausgiebige Natur, die alten Traditionen und Kulturen. Dafuer ist Kyoto bekannt, klar ist auch eine Stadt, aber eine andere als Tokyo. Das habe ich von Leute bestaetigt bekommen, die schon dort waren, die meisten haben von Ihr geschwaermt.

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