Donnerstag, 5. April 2012

Der erste Flügelschlag des Schmetterlings

Tag 22: Frankfurt am Main!

Der Kreis hat sich geschlossen! Am 11.09.2011 begann dieses Radabenteuer. Über 6 Monate war ich unterwegs, reiste durch unterschiedliche Länder und erfuhr so viel Gastfreundschaft und Unterstützung. An einem Montag im April endete es. Vor 3 Tagen erreichte ich Frankfurt. Genau 3 Wochen nach meinem Aufbruch von Venedig. Zurück in der Finanzmetropole. Die letzten Tagen waren noch einmal gespickt mit bewegenden Begegnungen und ein paar kalten Nächten im Zelt. Darüber wird zu berichten sein, aber erst, wenn ich richtig angekommen bin, mich erholt habe und alles ein wenig verdaut und verarbeitet ist. Und die nötige Zeit und Ruhe dafür finde, weil jetzt ein paar Erledigungen auf mich warten.

Es ist das bekannte weinende und lachende Auge. Die letzten zwei Tage vor Frankfurt, war ich sehr in mich gekehrt, viele Erinnerungen kamen hoch. Ein großer Abschnitt geht zu Ende und etwas Neues, Unbekanntes wartet auf mich. Ich werde in mich gehen und versuchen diesen neuen Lebensabschnitt wie jeden neuen Tag während der Tour zu begrüssen: Mit der Freude und Dankbarkeit an diesem Wunder, namens Leben, teilhaben zu dürfen.

Just think about it!
 Ein Biologielehrer unterrichtete seine Schüler über den Prozess, wie aus einer Raupe ein Schmetterling wird. Eine Kokon lag vor ihm auf dem Tisch und er informierte die Klasse darüber, dass in den nächsten Stunden der Schmetterling mit allen Kräften versuchen würde, den harten Flor zu öffnen. Dann verließ der Dozent den Raum. Die Schüler warteten und es passierte. Der Schmetterling kämpfte und kämpfte, um die Wände des Gespinsts zu durchbrechen. Plötzlich überkam einen der Schüler Mitleid mit dem Tier und er beschloss, dem Insekt zu helfen. Gegen den ausdrücklichen Rat des Pädagogen brach er den Kokon entzwei und der Schmetterling kam frei. Um kurz darauf zu sterben. Als der Lehrer zurückkehrte, erfuhr er, was passiert war. Er erklärte den Jugendlichen, dass der Kampf des Schmetterlings unabdingbar sei, um seine Flügel zu stärken. Wer ihm dabei behilflich sei, entziehe dem Falter seine lebensnotwendige Bewährung.
Aus "Triffst du Buddha, töte ihn" von A. Altmann

Hier begann die Reise vor 6 Monaten: Börse in Frankfurt



Eine Nacht verbrachte ich im Occupy Camp vor der EZB



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