Sonntag, 25. Juli 2010

Dänemark

Bin seit Freitag in Dänemark. Hat sich nach Husum ganz schön gezogen, immer am Deich entlang, monoton geradeaus. Um 19.30 habe ich die Grenze überschritten, am Ende standen 105 km auf dem Tacho. Gleich hinter der Grenze gab es einen Campingplatz.
Grundsätzlich läuft das hier wohl etwas lockerer ab als in Deutschland. Konnte mein Zelt aufstellen, am nächsten Morgen habe ich dann bezahlt.
Habe mir dann auch diese Campingcard aufschwatzen lassen. Dänemark ist auf jeden Fall teurer was Lebensmittel angeht, was ja auch bekannt ist. Umso höher man nach Skandinavien kommt umso teurer wird es, absoluter Spitzenreiter muss dann Norwegen sein, was ich von verschiedenen Leuten gehört habe.
Der Wind macht mich seit dem ersten Tag fertig, Nordwestwind also voller Gegenwind. Normalerweise ist die Route von Süden nach Norden die beste was den Wind angeht. Aber hier an der Westküste kann der wohl schnell drehen. Die letzte 2 Tage war nicht mehr drin als um die 50 km am Tag. Danach fühlte ich mich so kaputt wie nach 100!

Hier oben ist es deutlich kühler als zuletzt in Deutschland, tagsüber um die 22 Grad und sehr wechselhaft. Wenn es hier regnet dann richtig, so wie heute nacht, heftiger Starkregen mit Windböen. Das ganze ist dann auch eine Belastungsprobe für das Zelt, was es bisher gut bestanden hat.
So Wechselhaft soll es auch den Rest der Woche bleiben, Sonne und Wolken wechseln sich ab. Wenn die Sonne durchkommt ist ein herrliches Wolkenspiel am Himmel zu beobachten.

Habe mich heute 10 km über den Damm auf die Insel Romo durchgekämpft. Die Insel wurde mir von verschiedenen Leute wärmsten empfohlen. Bin heute wieder auf einem Campingplatz.
Momentan zahle ich dafür ich schnitt um die 10 euro, hatte mit mehr gerechnet, was wohl laut berichten auch weiter im Norden auf einem zukommt.
Es gibt hier auch ein Verzeichnis mit sog. Naturlagerplätzen, von denen es aber "nur" um die 1000 im ganzen Land gibt.
Will hier zuerst mal 2-3 tage bleiben, morgen nach 3 Wochen einen ruhetag einlegen.

Wie ich dann weiterfahre weiss ich noch nicht genau, hängt wohl auch davon ab wie sich das Wetter entwickelt und der Wind sich dreht:-)

Abgesehen von diesen erschwerten Bedingungen, beeindruckt mich Dänemark bisher mit seiner schönen Landschaft und den netten Leuten, die hier im Südjütland sehr verbreitet deutsch sprechen.

P.S. Neue Fotos online!

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