Montag, 31. Oktober 2011

Eine bekannte Richtung: Auf und Ab

Tag 48

Nach dem unfreiwilligen Aufenthalt gestern, ging es heute erst richtig los in Montenegro. In Herceg Novi hatte ich mir eine kostenlose Karte in der Tourist-Info besorgt. Die nette Dame, zeichnete mir auch die Campingplätze ein.

So rollten meine Räder weiter entlang der Küste, mit dem bekannten auf und ab. In Kamenar gab es eine kostenlose Fähre, die mir einen Umweg um die Bucht von mind. 80 KM ersparte. In 10 Min. ist man auf der anderen Seite.

Ganz deutlich ist hier der Unterschied zu Kroatien zu erkennen. Der Tourismus ist hier eine Haupteinnahmequelle, und so findet man in allen Ortschaften neue, moderne Hotels, und Baukräne um noch mehr solcher Bunker zu bauen. Davon mal abgesehen, sieht man in kleineren Dörfern, einfache Häuser, Hühner, und aus Ästen zusammengezimmerte Zäune.
Was mich wohl in Albanien erwarten wird?
Schaut man nachts rechts, sieht man den Reichtum Montenegros, seine unglaublich schöne Landschaft, das Meer mit seinen Buchten, und die Berge im Hintergrund.

In Kotor, in das ich extra einen kleinen Abstecher machte, mit seinem berühmten Altstadt und Stadtmauer (Weltkulturerbe), erkennt man dann wieder deutlich den Einzug der Marktgesetze des Tourismus. Als ich da war, lag gerade ein Ozeanriese am Hafen, und Herrscharen von Touris durchströmten auf ihren Landgang, durch die Altstadt. Schon beeindruckend. In jeder noch so kleinen Gasse, findet man in jahrhundertenalten Mauern, Gucci-Läden, Friseursalons, und unzählige Cafes und Restorantes.

In Budva wieder einen kleinen Campinplatz angesteuert, der eigentlich geschlossen war (kenne ich schon), aber nach kurzen Verhandlungen mit dem jungen, stämmigen Besitzer, umsonst übernachtet, wieder mal:-) Ganz ehrlich, dafür das seit Ende des Sommers die Duschen nicht mehr sauber gemacht werden, war das auch völlig ok.

Tag 49

In mir steckte die Reisemüdigkeit, nachwievor. Außerdem brauchte ich nach 4 Tagen, endlich mal wieder eine warme Dusche. Nach Budva gab es wieder einige langgezogene Anstiege.

Später abends erreichte ich dann Utjeha einen Campingplatz, den letzten in Montenegro. Die Betreiber waren sehr freundlich. Und der Platz war sauber, gepflegt. Da der Gasbrenner für das warme Wasser schon abgeschaltet war (Off-Saison), ließ mich die Frau, ins Bad eines der Appartments. Dort gab es einen Boiler, aber auch nicht wirklich warmes Wasser, mehr lauwarm. Besser als nichts, und danach fühlte ich mich frisch.

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