Dienstag, 18. Oktober 2011

Insel-Jumping II: Krk - Rab - Pag

Tag 34

Emiley aus Englang, und Ash aus Irland sah ich schon wenige Minuten später in einem Cafe in Krk wieder. Sie wollten heuten auf jeden Fall von Krk nach Rab mit der Fähre.
Wir waren uns gleich sympathisch, und so entschied ich nach einem kleinen Mittagssnack am Hafen, mit Ihnen zusammen die Fähre zu nehmen, trotz höherer Kosten.
Wenn man lange allein unterwegs ist, ist es immer wieder schön, ein paar Tage Gesellschaft zu haben.

Spät abends kamen wir schon im Dunkeln in Lopar, auf Rab an. Wir versuchten unser Glück auf dem geschlossenen Campingplatz, der von einem Watchman beaufsichtigt wurde. Wir gaben uns als drei Weltumradler aus, und machten ein müdes und hungriges Gesicht.Doch nichts zu machen, er blieb stur, wir durften unser Zelt nicht aufschlagen.
So fuhren wir ein paar Meter weiter, Richtung Strand. Hier gab es Ess - und Souvenirbuden, die alle geschlossen sind. Hinter einer solchen, schlugen wir unser Lager auf. Es war etwas windgeschützt, was angesichts des anhaltenden, starken "Boras" viel wert ist.
Im Schein unserer Stirnlampen, machten wir leckere Pasta mit Gemüse, und tranken Rotwein. Müde und schwer schlüpfte ich in meinen Schlafsack.

Tag 35

Der Wind war in der Nacht so stark, das die Zeltwände fast bis an mein Gesicht flatterten. Wenig geschlafen. Aber das Zelt blieb stehen, sehr windstabil.
Als es hell war, erkannten wir, das dieses "Vergnügungsviertel" mit seinen Buden und Tennisplätzen, noch zu dem Gelände des Campingplatzes gehörte, auf dem wir gestern abend gefragt hatten. Ironie des Schicksals. Nach dem Frühstück bauten wir schnell unsere Zelte ab, und fuhren in die Stadt Rab.

Hier erkundigten wir uns nach einer Verbindung von Rab nach Pag. Es gab keine, jedenfalls keine offizielle Fährverbindung. Für mich war damit klar, wir müssen zurück aufs Festland und die hektische Küstenstrasse fahren.
Doch die Mädels hatten eine andere Idee. Am Hafen fragten Sie ein paar Einheimische, nach einem privaten Überfahrt nach Pag. Schnell fanden sich zwei Bootbesitzer.
Nach ein paar Verhandlungen stand ein Preis für uns drei fest. Wieder musste ich abwägen, da ich wusste, das die Fähre aufs Festland ca. die Hälfte kostet.
Und wieder entschied ich mich die Gruppe aufrecht zu erhalten. Wir waren mitterweile ein gutes Team, hatten viel Spass und unterstützten uns gegenseitig.

Und so bekamen wir unsere ganz private Bootsfahrt. Der Kroate war nett, lebte fünf Jahre in Deutschland.
In Pag radelten wir auf der leeren Landstraße weiter. Die ersten 12 KM waren einfach traumhaft. Die Strasse führt gerade durch eine Landschaft aus Felsen und Steinen. Aus mehr besteht Pag nicht! Absolute Ruhe, traumhafte Ausblicke, und kein Wind!!
Aber zu früh gefreut, nach Novalja empfing uns der Bora wieder in vollen Zügen.
Ich konnte nur in den kleinsten Gängen fahren, und schaffte auf gerader Strecke gerade 11 kmh. Ich musste stark gegen lenken, um nicht von der Strasse geblasen zu werden. Das macht kein Spass, und ich wurde nur noch wütend.
Die Mädels haben weniger Gepäck, und sind somit meist ein paar Kilometer vor mir. Beim nächsten Halt teilte ich unmissverständlich mit, das ich das nächstbeste Dorf ansteuern werde, um dort einen Platz zum campen zu suchen.

In Simuni, einem kleinen Dorf, fanden wir einen schönen Platz, direkt am Meer, etwas windgeschützt unter Bäumen. Ich holte Trinkwasser im Dorf, die beiden taffen Mädels gingen im Meer baden. Die Engländer und Irren sind halt ganz andere Temperaturen gewöhnt:-)
Auf zwei Kochern machten wir wieder leckere Pasta, und ja die beiden hatten auch wieder eine Flasche Wein eingekauft. "Only for special Events", meinte ich zu den beiden, als sie mich fragte ob ich wieder ein Glas haben will!

Die Nacht war mal wieder stürmisch, die Heringe verstärkte ich mit Steinen. In der Nacht wird der Bora am stärksten. Als ich so in meinem Zelt lag, hoffte ich nur, das der Bora bald vorbei sein würde, 3-5 Tage wäre die durchschnittliche Dauer laut den Locals.

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